Segnung des Andachtsraums

Bischof Dr. Egon Kapellari segnete die liturgischen Gefäße und den neuen Andachtsraum

 

Bei der feierlichen Segnung des Andachtsraums im Seniorenzentrum der Volkshilfe Weiz würdigte Bischof Dr. Egon Kapellari die einjährige Arbeit, bei der sich Jung (3c Informatikklasse der Musik-Mittelschule Weiz) und Alt (SeniorInnen) in gemeinsamen Aktivitäten und persönlichen Gesprächen näher gekommen sind, als vorbildhaft. Das Ergebnis der Generationen verbindenden und Fächer übergreifenden Arbeit von Religion, Kunst/Fotografie, Textiles Werken, Informatik und Musik sind der neu gestaltete Andachtsraum, das Altartuch, liturgische Geräte und eine berührende Fotoausstellung.

Unter der Projektleitung von Mag. Willi Fink gestalteten die SchülerInnen der 3c Klasse den Andachtsraum im Seniorenzentrum der Volkshilfe Weiz

Ausgangspunkt des Projektes:



Im Neubau der Volkshilfe Weiz sollte ein Andachtsraum eingerichtet werden. Mag. Willi Fink stellte das Spiegelkreuz von der Ausstellung „Alles Asche" für den Andachtsraum zur Verfügung. Den Mittelpunkt des Andachtsraums bildet heute dieses Spiegelkreuz in Asche, auf das der Besucher über einen Schutzweg zugeht und so gleichsam in das Kreuzesgeschehen hinein genommen wird. Unter der Leitung von Willi Fink gestalteten die Knaben der 3c bei den Kreativtagen die Seitenteile zu diesem Spiegelkreuz, während die Mädchen den Mittelteil des Altartuchs malten. Die seitlichen Motive des Altartuchs wurden dann von der Seniorin Maria Gschiel gemalt. Diese vier Motive finden sich auch im Andachtsraum als Bilder von Josef Sommer gemalt wieder.

Kennenlernen:

 


Marianne Larisegger
(Lehrerin für Textiles Werken) und Brunhilde Lenz (Seniorenanimateurin im Volkshilfe Weiz Seniorenzentrum) bereiteten die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt vor. Beim gemeinsamen Turnen, Spielen und Erzählen kamen sich die Generationen rasch näher.


Gemeinsames Arbeiten:

 


Beim Tonarbeiten wurden gemeinsam liturgische Gefäße wie Kelch, Hostienschale, Wein- und Wasserkännchen geformt. In Textilem Werken filzten die Mädchen der 3c Klasse aus gefärbter Schafwolle ein wunderschönes Triptychon, dessen Farben auch in den Glasfenstern zu finden sind. Gemeinsam mit den SeniorInnen wurden dann auch Teile gefilzt, die zu vierteiligen Bildern mit den Jahreszeiten zusammengefügt wurden. 


Messe:

 


Im festlichen Rahmen der Messe segnete Bischof Dr. Egon Kapellari im Beisein von Dechant Mag. Franz Lebenbauer und den Kaplänen Mag. Hannes Geiregger und Mag. Hannes Biber die liturgischen Geräte, die von den SchülerInnen der 3c Klasse und den SeniorInnen aus Ton hergestellt worden waren. Sie wurden gleich in der anschließenden Eucharistiefeier verwendet. Höhepunkt der Messe war die Segnung des neu gestalteten Andachtsraums, der zur Einkehr einlädt. Liebevolle Details wie z. B. der Weihwassersockel mit einem bis zur Decke reichenden Aufbau, schwebende Sockel für die Kerzen, eine wunderschöne Bibel, Mappen mit der Erklärung der Symbolik der einzelnen Gegenstände im Raum u. a. sollen nicht nur die Menschen des Seniorenzentrums, sondern alle, die etwas Ruhe oder Auszeit suchen, zum Innehalten verführen. Die Messe wurde musikalisch von den SchülerInnen der dritten Klassen (Erwin Mauerhofer und Isabella Schafzahl) gestaltet. SchülerInnen der 3c lasen die Fürbitten.

 


Der Leiter des Seniorenzentrums der Volkshilfe Weiz Detlev Scholz bedankte sich bei Mag. Willi Fink und seinem Team sehr herzlich. Dir. Richard Sommersguter lobte die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Musik-Mittelschule Weiz und dem Seniorenzentrum und überreichte als Erinnerung eine Dokumentationsmappe. Besonders freuten sich auch die SchülerInnen der 3c Klasse über die Belohnung von Bürgermeister Helmut Kienreich, nämlich Eisgutscheine.


Fotoausstellung:


Die SchülerInnen der 3c Klasse dokumentierten dieses Projekt mit berührenden Fotografien, die Helga Reisner und Willi Fink zu den Themen Kennenlernen, Gemeinsames Spielen, Gemeinsames Arbeiten, Zuhören und Porträts als Fotoausstellung zusammenfassten. Im Parterre des Neubaus kann die Fotoausstellung täglich von 8 – 19 Uhr angesehen werden. Mit den Fotos gestalteten die 3c SchülerInnen (Informatiklehrerin Elisabeth Breininger) auch eine informative PowerPointpräsentation, die den Verlauf des Projektes eindrucksvoll dokumentiert.